Schattwand

Menschen ohne Gesichter, ein Dorf, das im Schnee erfriert, die unfassbare Schattwand - als Severin Somm in Gspona eintrifft, ahnt er schon, dass die Flucht vor seinem bisherigen Leben hier endet. Ein entfernter Bekannter hat ihm in Gspona ein Haus vererbt. Zu seiner Ueberraschung steht es nicht leer. Die unnahbare Bewohnerin, Lucrezia Camminada, geniesst sogar Wohnrecht auf Lebzeiten. Wohl oder übel richtet sich Severin Somm in der anderen Hälfte des Gebäudes ein. Bei seinen ersten Erkundungen stösst er auf ein zugemauertes Zimmer. 

 

Die Galerie der Lisbeth Comet

 

Die Chronik der Bergtrilogie mit allen Figuren und Ereignissen als Buchzeichen (PDF)

Zu seiner Überraschung findet Severin Somm Frauen- und Kinderkleider, Spielzeug, und einen Stapel alter Skizzenbücher. Die Zeichnungen stammen von der Frau des früheren Besitzers. Es sind die Bilder einer grossen Liebesgeschichte, Dokumente eines Frauenschicksals in den Fünfziger Jahren.Lawinenniedergänge schneiden Gspona von der Umwelt ab. Severin Somm nimmt die letzte Chance zur Flucht nicht wahr. Die Rückkehr in sein früheres Leben ist unmöglich. Die unaufhörlichen Schneefälle schränken seinen Bewegungsradius immer mehr ein, bis er und Lucrezia im Haus gefangen sind. Gegensätze und Welten prallen aufeinander. Genau wie bei Severins Rekonstruktion der Vergangenheit. Er verliert sich immer mehr in den Zeichnungen, in den Bergmythen, die sie heraufbeschwören, im Leben der unbekannten Künstlerin. Er erfährt, wie sie und ihr Mann Gspona der Welt hatten öffnen wollen, und was damals passiert ist, an jenem Tag vor Jahrzehnten, an dem die Wand ihren Schatten auf das Dorf warf und die Gsponer ihr Gesicht verloren haben.

 

Bestseller-Autorin Birgit Vanderbeke (Muschelessen) beschreibt ihre Schattwand-Erfahrung

Anfragen für weitere Lesungen ab sofort wieder hier.

 

Die Einzellesungen oder Duolesungen mit Texten, Filmen, Sounds und Polaroids, eignen sich für Bibliotheken, Buchhandlungen, Buchclubs oder Kleintheater. Die komplette Technik wird mitgebracht.

 

Die Einzellesungen und die Liveshows mit der Band starten im Herbst 2021 wieder.

 

Ein Ausschnitt aus der Kritik zur Bibliothekslesung Eschlikon (Thurgauer Zeitung vom 18.3.13):

Urs Augstburger und Monika Schärer lesen feinfühlig, präzise und in geschliffenem Bühnendeutsch. Sie verkörpern ihre Rollen, ummantelt von sanften Klängen. Liebevoll fügen sich ihre Worte in die wunderschöne, wenn auch tragische Geschichte ein und bescheren dem Publikum prickelnde Neugier, Trauer und auch mal einen herzhaften Lacher.